Freitag, 24. Mai 2019

Es kann nur eine geben!

Die Piratenpartei ist wählbarer als alle anderen!

Warum es einfacher ist Lügen über die Piratenpartei zu verbreiten.

(Kurzer Text hier)

Die FAZ schrieb am [25.04.2019] recht treffend von einer:
linksradikalen, feministischen Filter-Blase, die sich auf Twitter als Gralshüter des Antifaschismus versteht.
Mit dieser Filterblase hatte die Piratenpartei seit Ende 2013 massiv zu kämpfen. Die Partei war zu dem Zeitpunkt in einem Stimmungstief gelandet. Sie verpasste den Einzug in den Deutschen Bundestag. Trotz der Enthüllungen von Edward Snowden konnte sie nicht die eigenen Erwartungen erfüllen. Inmitten dieser Ratlosigkeit vermochten es radikale Elemente, an die wichtigsten Schaltstellen der Piratenpartei zu gelangen. Die Partei-Basis ist da (leider) immer etwas experimentierfreudig und hofft, durch den vollständigen Austausch ihres Spitzenpersonals, neues Feuer zu entfachen. Zum Wahlparteitag in Bremen ging das dann leider völlig nach hinten los. Es kamen Personen in Machtpositionen, die dem linksextremen und netzfeministischen Spektrum zuzuordnen waren. Es war der Abschluss einer schleichenden Entwicklung, die mit Marina Weisband schon begann.

Piraten sind keine Anarchisten - Zeitreise nach 2014

Von 04. - 05.01.2014 wurde dann in Bochum die Aufstellungsversammlung der Piratenpartei zur Europawahl durchgeführt. An diesem Wochenende war spätestens klar, dass es einen harten Kampf um diese Partei geben würde. Die Aufstellungsversammlung wurde von der Antifa nahestehenden Personen regelrecht gekapert. Die gesamte Versammlung segelte an diesem Wochenende unter der Flagge der Anarchosyndikalisten und der Antifa. Damit war klar, wohin die Reise nun gehen sollte - Finanzier der Antifa ohne selbst noch echte politische Arbeit zu leisten. Natürlich gab es vereinzelten Protest gegen den exponierten Ort, an dem die Fahnen hingen, jedoch waren die maßgeblichen Akteure gegen die Piratenpartei hier in der Überzahl, so dass keine Chance bestand, das Problem noch am selben Tag zu berichtigen. Jeder Einspruch ist von der Versammlungsleitung gönnerhaft ignoriert worden. Erstmals liegt uns auch ein schriftlicher Beweis vor, der diese Vermutung gegen die Partei arbeiten zu wollen, nun untermauert.

Hiermit bestätige ich, dass auf Bundesparteitagen - aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Zukunft - Fahnen et al, die nicht dem Grundsatzprogramm widersprechen von Teilnehmern als Saalschmuck aufgehängt werden dürfen. Die hierdurch mögliche Beeinflussung der Versammlung wird von der Versammlungsleitung in Kauf genommen.


"Hiermit bestätige ich, dass auf Bundesparteitagen - aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Zukunft - Fahnen et al, die nicht dem Grundsatzprogramm widersprechen von Teilnehmern als Saalschmuck aufgehängt werden dürfen. Die hierdurch mögliche Beeinflussung der Versammlung wird von der Versammlungsleitung in Kauf genommen."
Eine Beeinflussung der Versammlung wird inkauf genommen? Ach, so ist das und so sah es schließlich aus!




Auf Platz 1 der Europaliste wurde dann Julia Reda gewählt. Die linksradikale und netzfeministische Filterblase war am jubeln.

Kurz nach der Europawahl

Kaum war man im Europaparlament angekommen, hatte man nichts Besseres zu tun, ungeachtet dessen, dass die Partei drohte, im Chaos zu versinken, als weiter zu eskalieren. Es entstand dieses Foto:

Ab hier war klar wohin die Reise gehen sollte. Damit Ihr Euch einen Überblick machen könnt in Chronologischer Reihenfolge einige Auszüge:
  •  2011 Abgeordneten Wahlen in Berlin
Die nächsten Wahlen zum Abgeordnetenhaus waren 2017, entsprechend medienwirksame Austritte aus der Piratenpartei waren die Folge.
  •  18.09.14 - Austritt Lauer
  • 14.12.15 - Austritt Delius

2012 Landtagswahlen NRW

Auch hier waren medienwirksame Austritte und sogar ein Buch die Folge. Die nächste Wahl war für 2018 terminiert.

In allen Fällen wurde implizit erwähnt, die Piratenpartei sei eine "Rechte Partei", was natürlich an den Haaren herbeigezogen wurde. So gab es in der Folge des "Außerordentlichen Bundesparteitags" in Halle/S viele weitere inszenierte Abgänge, die mit großem Tamtam über die Bühne gingen.

Ex-Piraten wurden als Piraten-Hasser, erwähnenswert sei hier der Herr R. (Korallenherz) aus Dortmund, von der damaligen Piratenfraktion aus dem Landtag NRW engagiert. Diese Fraktion war es schließlich, die gegen die eigene Partei lange Zeit aktiv arbeitete. Hätten die wenigen echten Arbeitstiere etwas mehr Mumm in den Knochen gehabt, hätte das anders aussehen können, sie hatten den Rückhalt der Basis zu diesem Zeitpunkt noch. Leider ist das nicht passiert.

Immer wieder war dann lange Zeit in der Presse die Rede von "Selbstbeschäftigung der Piraten untereinander". Wen wundert das, wenn führendes Personal gegen die eigene Basis arbeitete? Erinnert sei an die Herren Düngel oder Marsching, die es sich nicht nehmen ließen, noch in der Wahlnacht 2018 sich gegenseitig zu verkünden, jetzt die Führung der NRW-Piraten zu übernehmen, damit man 2021 ganz einfach wieder in den Landtag einziehen kann. Es dauerte kein Jahr und beide traten von ihren Vorstandsämtern zurück. Nullnummern sozusagen. Aber das war vorhersehbar, nur bei einigen Piraten ist das bis heute immer noch nicht so richtig angekommen.

In den Folgejahren blieb Julia Reda dann allen Veranstaltungen der Piratenpartei Deutschland fern. Viel mehr noch, sie unterstütze direkt und indirekt alle Austritte prominenter Piraten. Von Interesse ist auch, wo all ihre Mitarbeiter in der Zwischenzeit gelandet sind. Wie sich herausstellte, waren wohl all jene Protagonisten in der falschen Partei, weswegen man den Wechsel zu den anderen vorzog. (wie auch alle Ex-Piraten zu: CDU, Die Linke, Grüne, FDP, SPD)

Europawahl 2019

Von Anfang an war klar, dass Julia Reda unter ähnlich großem Getöse der Piratenpartei den Rücken kehren würde. Nur das "Wie" war keinem in der Partei klar. Unseren Informationen zufolge, bereitete sich der Vorstand 2017/18 schon auf dieses Szenario vor. Der aktuelle Vorstand seinerseits tat dasselbe. Da Julia im Juni zur Aufstellungsversammlung dann erstmals wieder eine Piratenveranstaltung besuchte und zudem einen ihrer Mitarbeiter als hervorragend geeignet empfahl, gab es zumindest den Hoffnungsschimmer einer Aussöhnung. Das spürte man danach auch in der Basis, die das als positives Zeichen deutete, dass Julia fortan ihren Frieden mit den Piraten geschlossen hatte.

Leider war das ein fataler Fehler, dem die Piratenpartei hier aufgesessen war. Dass Julia mit Gilles wissentlich eine Bombe in der EU-Liste platzierte, war zum damaligen Zeitpunkt keinem bewusst.

Wichtige Frage - Wer war Gilles Vorgesetzer?

Julia war die Vorgesetzte von Gilles. Hätte Julia von Anfang an Personalkompetenz besessen und sich als vertrauenswürdige Vorgesetzte hervorgetan, wären alle möglichen Probleme von vornherein nie so weit eskaliert. Sie hätte rechtzeitig einschreiten müssen, wenn solche Vorwürfe auch nur ruchbar werden. Sie allein trägt die Verantwortung für all die Dinge, die in ihrem Büro passierten! Julia allein trägt die Verantwortung für Gilles, nicht die Piratenpartei, nicht die Basis, nicht der Vorstand und auch nicht die Europa-Liste der Piratenpartei!

Hinzu kommt, dass Julia Unterstützung aus der Ecke der latent rechten Netzfeministen bekommt, die ja bekannt dafür sind, mit eher unlauteren Mitteln zu arbeiten. Netzfeministen und linksradikale Filterblase sind ein tödlicher Cocktail! Sara Hassan, mit ihrer eher rechtsgerichteten Internetbildzeitung "Buzzfeed" beispielsweise schwamm auf der Welle mit #metoo im Jahr 2018 und berichtete über eigene Erfahrungen. Natürlich dürfen diverse Trigger nicht fehlen. So schreibt sie über sich selbst eine "Woman of Color" zu sein. Sonst darf das zwar auch keine Rolle spielen, da das explizite "darauf ansprechen" ja Rassistisch sei. So es aber eigenen Zwecken dienlich ist, wird dann häufig Gebrauch davon gemacht.

Sie schreibt auch von ihren Erfahrungen im Europa-Parlament, Zitat:
Auch aus meinem damaligen Arbeitsumfeld, dem EU-Parlament, wo sich die Geschichten über Übergriffe häuften. Wie in so vielen großen Institutionen in der Brüsseler Blase, in denen Macht so ungleich verteilt ist, werden Praktikantinnen als Freiwild betrachtet
Es wundert nun nicht, dass ausgerechnet diese Frau so vehement gegen die Piraten schießt. Denn nach unseren Informationen arbeitete Frau Hassan in der Grünen Fraktion, in der auch Julia Reda Mitglied war. Zu diesem Zeitpunkt dürfte auch der Kontakt zu Mattias Bjärnemalm aka Mab zustande gekommen sein. Jener Mab, der im November erstmals das Problem um Gilles herum öffentlich machte.

Natürlich werden uralte Kamellen aufgewärmt, insbesondere von Journalisten, die eher selbst dem netzfeministischen Spektrum zuzuordnen sind.

Mit Julia und der Causa Gilles war das natürlich ein gefundenes Fressen. Endlich konnte sie der Machtelite den Marsch blasen und es "denen heimzahlen". Da man sich natürlich nicht an die großen Parteien traut, war die Piratenpartei hervorragend geeignet. Obwohl die Piraten die einzige Partei sind, die der Überwachung und Unterdrückung wirklich entgegen gehen würde, wird diese Partei bekämpft bis aufs Messer. Ein eigentlich völlig unverständlicher Umstand, der sich nur so herleiten lässt, als dass Piraten wegen ihrer Forderungen nach Transparenz viel größeren Parteien gefährlich werden könnten.

Wenige Tage nach Gilles Wahl kamen dann erste Gerüchte auf, dass Gilles vor der Anschuldigung stand, sexueller Übergriffe beschuldigt worden zu sein. Diese Anschuldigungen kamen aus dem inneren Zirkel der Grünen im EU-Parlament. Nachweislich handelte es sich hier um eine generalstabsmäßig inszenierte Operation, die Julia dankend annahm. Sie wusste genau, wie Piraten mit dem Thema umgehen. Sie brauchte nur so lange zu warten, bis die Piraten handlungsunfähig waren.

Wichtig zu wissen

Der erste Vorwurf gegen Gilles wurde schon fallen gelassen. Unseren Informationen nach soll es mit der zweiten Anschuldigung ebenso sein. Mit anderen Worten, Gilles wäre damit vollständig rehabilitiert und alle Vorwürfe sind damit nichts weiter als bloße Diffamierung einer netzfeministischen Filterblase, die jede Realität als auch Unschuldsvermutung zum eigenen Vorteil missbrauchend leugnet!

Wahrheit besteht, Meinung herrscht!

Sicher, die Thematik "Sexismus" darf nicht ignoriert werden. Solcherlei Probleme sind aber auch ein Lernprozess. Nur wer nichts tut, der macht auch keine Fehler!


In dem Sinne: #PiratenWählen

Piraten sind wählbar weil:

.. mit Julia Reda endlich die letzte Protagonistin der linksbizarren Ex-Piraten ausgetreten ist und keinen Platz mehr im kommenden Europa-Parlament einnehmen wird. (Langer Text hier)

Piraten sind wählbar, weil seit der Wahl von Julia in das Europa-Parlament gegen die Piratenpartei gearbeitet worden ist. Die Piratenpartei sollte von Anarchisten zur geldgebenden Protestplattform umgebaut werden. Julia hat sich von Anfang an aktiv daran beteiligt und versucht nun mit letzter Macht, ihre Bekanntheit zu missbrauchen, um der Piratenpartei einen allerletzten Schlag zu versetzen.

Die FAZ schrieb am [25.04.2019] recht treffend von einer:

linksradikalen, feministischen Filter-Blase, die sich auf Twitter als Gralshüter des Antifaschismus versteht.

Lasst das nicht zu, dass Piraten weiterhin diffamiert werden, wählt Piraten, sie sind die echte und einzige Alternative zu jenen undemokratischen Personen, denen die Piraten während der gesamten Zeit von Julias Arbeit ausgesetzt waren! Die Beweise legen wir nun heute vor, dass einige Personen aktiv daran beteiligt gewesen sind, der Piratenpartei schwerwiegenden Schaden zum eigenen Vorteil zuzufügen.

Wortlaut: "Hiermit bestätige ich, dass auf Bundesparteitagen - aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Zukunft - Fahnen et al. die nicht dem Grundsatzprogramm widersprechen von Teilnehmern als Saalschmuck aufgehängt werden dürfen. Die hierdurch mögliche Beeinflussung der Versammlung wird von der Versammlungsleitung in Kauf genommen."

"Die Beeinflussung der Versammlung wird in Kauf genommen."? Na Danke. Was wurde noch in Kauf genommen?

Anarchistische Fahnen über dem Wahlparteitag der Kandidaten zu EU14 Wahl.


Der Versammlungsleiter findet nichts dabei, wenn die Versammlung "beeinflusst" würde.
Wer immer noch nicht daran glaubt, dass Piraten massiv Schaden zum eigenen Vorteil zugefügt werden soll, es ging genau so weiter. Wenige Tage nach der Wahl zum Europaparlament so:



Wir haben 5 Jahre um unsere Partei gekämpft, lasst Euch nicht von den rechten Steigbügelhaltern der A*D hinters Licht führen! Diese Schmutzkampagne ist ein von langer Hand inszeniertes Schauspiel und letzter Akt in einer Reihe vieler denkwürdiger Ereignisse!


Donnerstag, 28. März 2019

(Teil 2) Der allerletzte Schlag der verwirrten Filterblase!

Update in der Causa Gilles

 
Es blieb uns nicht erspart, doch etwas tiefer zu recherchieren.
Chronologisch betrachtet, ergibt die Causa Gilles ein sehr eigenartiges Bild ab. Denn schon im März 2018 erreichte uns eine anonyme Mail mit dem Wortlaut (sinngemäß):
Auf die Piraten kommt vermutlich etwas gewaltiges zu. Auf den Fluren der Grünen EU-Fraktion habe ich heute erfahren, man plane einen Coup der die Deutschen Piraten für immer aus dem Parlament vertreiben wird.
Leider wurde die Mail anonym und ohne Kontaktmöglichkeit an uns gesendet. Wir haben die Mail nicht ernstgenommen, da uns häufiger solche und ähnliche Mails erreichen. Nirgends ein Hinweis, wonach oder wo man genau graben soll, noch werden Namen oder Funktionen genannt, damit man Hinweisen überhaupt folgen könnte. Außerdem war uns schon im Februar 2014 klar, dass Julia noch vor der nächsten EU-Wahl aus der Piratenpartei austreten wird, weswegen wir annahmen, es handele sich um diesen Fakt. Glück für die Piraten, denn Julia gab jetzt ihren Austritt viel zu früh bekannt. Damit dürfte die eigentlich beabsichtige politische Bombe verpufft sein.

Reda macht in ihrer Videobotschaft nun direkt Gilles für die verloren gegangene Abstimmung um Artikel 13 verantwortlich. In den Tagen zuvor hieß es aus ihrem Büro noch, es seien lediglich Anschuldigungen wegen sexueller Belästigung, die gegen ihn vorliegen würden. Eine bemerkenswerte Entwicklung in der verwendeten Begrifflichkeit. Offenbar genügte die erste Veröffentlichung zum Thema noch nicht, um den erhofften Shitstorm über die Piratenpartei hereinbrechen zu lassen. Und auch heute hält sich die Aufregung in Grenzen. Es scheint, als habe die Piratenpartei ihre lautstarken Miesepeter und Meinungsdogmatiker endlich verloren und an ihre Stelle sind vernünftige Piraten getreten.

Eine vollständig chronologische Auflistung findet ihr auf der Webseite der Piratenpartei.

Julia hatte Gilles bis zur Aufstellungsversammlung als ihren Büroleiter in Brüssel angestellt. Warum sie, wenn sie verantwortungsvoll gehandelt hätte, nicht schon früher auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam wurde, das kann nur sie selbst beantworten. Eines erscheint hier als sicher, bis dahin gab es wohl keine diesbezüglichen Unregelmäßigkeiten. In ihrem Blogpost beschreibt sie Gilles als wenig geeignet als Büroleiter. Weswegen behielt sie ihn dann vier lange Jahre und ersetzte ihn nicht durch einen neuen? Pikant, Julia warb noch persönlich für Gilles auf der AVEU in Sömmerda, dass er denn unbedingt auf die Liste gehöre. Drei Tage später ist der gleiche Typ der Teufel in Person?

Der Basis der Piratenpartei wurden diese Vorwürfe um Gilles herum erst einen Tag vor ihrem Bundesparteitag in Düsseldorf am 17/18.11.2018 bekannt. Erwähnenswert ist die Herkunft des Blogposters. Mattias Bjärnemalm aka Mab ist Angestellter in der Grünen Fraktion im Europaparlament. Hier geht es um nichts weniger als um neue Jobs in der kommenden Legislaturperiode in der Grünen Fraktion.

Seinen Blogpost veröffentlichte er einen Tag vor dem Bundesparteitag im November, welcher erstmals die konkreten Vorwürfe gegen Gilles thematisierte. Die Beschreibungen bleiben aber sehr diffus. Eigentlich wäre zu erwarten gewesen, dass sich im Zuge der damals stattfindenden und wichtigen Debatten #metoo und #Aufschrei konkreter geäußert werden würde. Bis heute ist aber nichts bekannt von erstatteten Anzeigen oder dergleichen. Befremdlich und wenig verständlich, man überließ die Verantwortung zudem lediglich einem internen Auschuss des EU-Parlamentes, beklagt sich aber, dass dieser so lange zur Prüfung des Vorfalls benötigte.

Die Problematik zu der Thematik wird mit diesem Tweet sehr gut umschrieben:
Reda schreibt weiter auf ihrem Blog:

Am 13. Juni erhielt ich die erste Beschwerde gegen Gilles Bordelais wegen sexueller Belästigung. Ich habe daraufhin begonnen, Mitarbeiter*innen in seinem Arbeitsumfeld zu befragen, diese Gespräche haben die Vorwürfe erhärtet.

Redas Anklage ist, dass die Piraten sofort hätten handeln müssen. Sie tritt mit diesem Verhalten direkt in die Fußstapfen jener Erpresser, die die Piratenpartei gern für ihre Agenda missbraucht hätten. So wie Julia ihren eigenen Mitarbeitern gegenüber verantwortlich ist, so ist der Bundesvorstand seiner Partei gegenüber verantwortlich.

Dass die Unschuldsvermutung, die als Grundrecht in der EU-Grundrechtecharta verankert ist, für Julia keine Rolle spielt, ist wenig verwunderlich. Der ehemalige links-progressive Flügel der Piratenpartei kümmerte sich seit jeher nicht um dieses Thema. Vorverurteilung auf Zuruf ist in diesen Kreisen weit verbreitete Normalität. Das zeigt sich dann auch im Umgang von Julia mit dem Bundesvorstand. Sie stellt unbewiesene Behauptungen in den Raum und der Vorstand müsse dann nach ihren Vorstellungen springen. Ohne vorherige Prüfung und Absprache?

In ihrem Blog schreibt sie zudem:

Ich bin sehr schockiert über die Darstellung der Situation durch den Bundesvorstand der Piratenpartei. Bis heute war ich davon ausgegangen, dass er alles unternehmen würde, um die Wahlzulassung von Herrn Bordelais zu verhindern, und unverzüglich ein Parteiausschlussverfahren beantragen würde.

Es ist absurd anzunehmen, dass ein Parteiausschlussverfahren (auf welcher Grundlage eigentlich?), dazu führen würde, die gewählte Europaliste zu verändern. Zudem handelt es sich um Anschuldigungen, die bis heute nicht bewiesen sind, es gibt lediglich Beschuldigungen. Interne Ausschüsse sind eben ein ungeeignetes Mittel um Recht sprechen zu können.

Im Weiteren ist sie der Meinung, dass die Piratenpartei zum Bundesparteitag im November über die Vorwürfe hätte diskutieren können. Auf welchen Erkenntnissen? Hörensagen aus einem unbekannten Blogpost? Egal wie das ausgegangen wäre, eine neue Aufstellungsversammlung mit anschließender Unterschriftensammlung wäre rein zeitlich und personell nicht mehr möglich gewesen. Julia war sich dieser Tatsache sehr wohl bewusst. Nicht zuletzt beweist das ein Artikel aus Buzzfeed, der schreibt:

In einem anderen Fall waren die Piraten diesen Schritt gegangen. Im Juni 2017 hatte sich die Piratenpartei Brandenburg dazu entschlossen, mit ihrer sechs Monate zuvor gewählten Liste nicht an der Bundestagswahl teilzunehmen. Grund war eine „über Twitter verbreitete, untolerierbare Äußerung” eines Listenkandidaten.

Man wollte also in jedem Fall erreichen, dass die Piratenpartei erst gar nicht zu den Europawahlen antreten wird. Es ist interessant, wie diese Journalismusimitationen versuchen, Politik zu betreiben.

Hint: Buzzfed waren jene, die mit einem gefälschten Artikel zu Trump aufgefallen sind. Wie glaubwürdig ist dann solch eine Quelle, der Reda ja sofort ein Interview gab? Schaut man genauer hin und fragt nach, wer da Redakteur ist, fällt einem mindestens eine Person direkt auf, die aus dem Netz-Feministen Lager kommt.

Wer profitiert?


Eine Frage bleibt tatsächlich offen, die man auch ohne die eingangs erwähnte Mail stellen kann: "Wer profitiert direkt von solch einer Schmutzkampagne?"

Im Moment betrifft das direkt nur die Grünen, die von einem Umfragehoch zum nächsten fliegen. Denen würde jeder Sitz, den die Piraten nicht im Europaparlament ergattern, direkt zufließen. Davon profitieren würden Personen wie Giegold, die sich netzpolitisch in den vergangenen Monaten nicht großartig in Szene setzen konnten. Zudem besteht die "Gefahr", dass 4-5 Abgeordnete der Piraten Tschechien und einer aus Luxemburg ins EU-Parlamment einziehen werden, was die Schlagkraft und Macht der Piraten im EU-Parlament und damit den Einfluss der Piraten aus /in Deutschland extrem verstärken würde.

Das alles sind nicht nur politische Planspiele, es ist Realpolitik. Denn die Parteien haben immer noch Angst vor den Piraten, denn wie so oft haben sie bewiesen, ihrer zeit um Jahre voraus zu sein. Es ist pure Angst und Verzweiflung, die quer durch alle Parteien geht, denn anders lässt es sich nicht erklären, weswegen man eine 1% Partei so dermaßen angreifen muss und das nun schon über viele Jahre. Das macht inzwischen schon stutzig.

Somit macht die eingangs erwähnte Mail tatsächlich wieder Sinn. Denn genau die Grundsatzfrage: "Wer profitiert davon" sollte hiermit beantwortet sein. In der Politik existieren im schlimmsten Fall keinerlei Regeln. Etwas, das Piraten leider viel zu oft ignorieren und wohl auch deswegen immer wieder in Konflikte mit Leuten geraten, die zwar schöne Augen machen und die Haare schön haben, aber eben nur so lange, bis der Betreffende Profit daraus schlagen kann.

Nachwort:
Wer noch Interesse an tieferen Informationen hat, welche die Verstrickungen und den ganzen Hintergrund betrachten, dem seien die nachfolgenden Informationen ans Herz gelegt.

Viele meinen ja immer wieder, dass das eine mit dem anderen nichts zu tun haben könne. Sie behaupten das aber auch nur deswegen, weil wir nur ein kleines Blog betreiben. Wenn aber dieselben Vergleiche zum Beispiel in "Die Anstalt" gemacht werden, wo auf diverse Verbindungen hingewiesen wird oder in der Presse, wenn der Chef des Medienkonzerns "Funke-Mediengruppe" massiv Einfluss auf Politiker nimmt, werden solche Verbindungen nicht infrage gestellt. Wie war das noch mal? Nichts kommt von nichts?

Schauen wir mal genauer hin.

Julia ist Trauzeugin von Anne Helm. Wer sich erinnert, das ist #Bombergate Jenny.
Oder das: Julia Reeda ist die Patentante eines der Kinder von Thorsten Wirth, seinerseits verantwortlich für das Chaos mit anschließendem außerordentlichen Bundesparteitag 2014 in Halle und dem Ausverkauf der Piratenfinanzen durch eben jenen Bundesvorstand. Jener Herr Wirth, der seinen Chef, Martin Kliehm, zum damaligen Zeitpunkt Abgeordneter im Römer, auf der Europaliste haben wollte.

Oder hier: Anne Helm und Julia Schramm sind Jugendfreundinnen. Schramm war jene, die die Datenschutzkritische Spackeria anführte, selbst im Bundesvorstand saß und für ein neues Urheberrecht warb, aber das alte einklagte. Als ihr Buch gut verkauft war, eine Promotion von Büchern als Bundesvorstandsmitglied hilft dabei, dann das:
Reda befürwortete zusammen mit Fabio Reinhard das österreichische Bündnis zur EU14 Wahl zwischen Piratenpartei und Kommunisten.

Alle angegebenen Akteure haben eines gemeinsam, sie hatten nichts dagegen dass der Aufstellungsparteitag der Piratenpartei mit Hilfe des Labels der Anarchosyndikalisten "entführt" werden sollte. (#Fahnengate) Diese schreckten eben auch nicht vor Diffamierungen, übler Nachrede, Erpressungen und mehr zurück. Das alles gipfelte in Gedankenkontrolle, etwas das man eigentlich nur aus diktatorischen Systemen kennt.

Als das alles nicht gelang, wurden schwerere Geschütze aufgefahren. Wer sich dazu intensiver informieren möchte, dem sei der Blogpost aus dem Jahr 2014 ans Herz gelegt.

Mittwoch, 27. März 2019

Der allerletzte Schlag der verwirrten Filterblase!

Es gibt ein Update

Einleitung

Damit wird nun die Ära des Piratensumpf so langsam ein Ende finden. Wir haben begonnen, kurz nach der Aufstellungsversammlung der Piratenpartei zur Europawahl 2014, haben in der Zwischenzeit viele Hinweise erhalten und an Euch weitergegeben. Wir haben recherchiert, wir haben geschrieben, haben vieles davon verworfen und trotzdem einiges veröffentlicht.

Wir hatten in den vergangenen 5 Jahren über 350.000 Besucher. Der wichtigste Artikel wurde rund 70.000 Mal gelesen. Heute findet das Schauspiel der Linkshirnverwirrten ein Ende. Die letzte ist, mit Ansage natürlich, unter großem TamTam ausgetreten. Natürlich, wie immer, vor wichtigen Wahlen. Man erinnere sich nur an eine Frau Rydlewski oder an die Berliner Runde rund um Herrn Delius oder an eine Anke D. Berg, die als Parteihopperin eine gewisse Berühmtheit erlangte. Sie musste so häufig das Hemd - ähm die Partei wechseln - bis es endlich genügte, einen Platz im Bundestag zu ergattern.

So taten es viele, die sich einen Job von der damals noch jungen Partei erhofften und in vielen Fällen auch genau das bekamen.

Redas lang geplanter Austritt

Heute ist es Frau Reda, die nach einer verlorenen Abstimmung um Artikel 13 einen ihrer Ex-Mitarbeiter für das Scheitern verantwortlich macht. Der Stil ist insofern bemerkenswert, als dass sie ihre Pflichten verletzt hat und nun andere und sogar eine ganze Partei dafür verantwortlich macht.

Das kann man machen, es zeugt aber von sehr wenig Verantwortungsgefühl, sondern eher von verletzten Eitelkeiten. Eine Frau Reda, die sich seit Jahren um ihre Partei einen Dreck gekümmert hat, eine Frau, die auf keinerlei Einladungen der Partei reagierte, die sie letztendlich in das Europaparlament gebracht hat. Viel lieber sonnt sie sich im durchaus erwähnenswerten Erreichten zum Thema Urheberrecht, vergisst dabei aber, dass mit Dreck werfen eben auch schmutzige Hände machen bedeutet. Und genau diesen hat sie an der Hand. Oder wer war mit einer Antifa-Fahne im EU-Parlament zu sehen? Wer hat sich mit Linksextremen verbündet und stillschweigend alles hingenommen, was an Unmöglichkeiten, insbesondere aus der damals sehr großen Berliner Filterblase kam?

Frau Reda hat es hervorragend vermocht, ihrer Partei jetzt einen Bärendienst zu erweisen, indem sie endlich ausgetreten ist. Der Austritt war besiegelte Sache seit 2014, nur der genaue Zeitpunkt stand noch nicht fest. Es würde aber in jedem Fall kurz vor den Europa-Wahlen sein, so viel war seit Jahren sicher.

Leider hat Gilles ihr einen Grund geliefert. Einzig die Frage bleibt, wer dieses abgekartete Spiel überhaupt eingestielt hat. Eine kleine 1% Partei muss den Mächtigen ja ein gewaltiger Dorn im Auge sein, was nicht zuletzt die Demos rund um Artikel 13 gezeigt haben. Zudem würden die Piraten den Grünen wichtige Plätze für lang verdiente Mitarbeiter stehlen, wenn Piraten in das neu zu wählende Europaparlament einziehen würden. Nicht auszudenken, es würden mehr als 2 Piraten, das musste unbedingt verhindert werden. Denn derzeit profitieren nur die Grünen in Deutschland von verlorenen Sitzen der Piratenpartei, da sie aktuell ja sehr im Aufwind sind und Monat um Monat 20% und mehr an Stimmen zu Bundestagswahlen einfahren würden.

Der Politik der Grünen und insbesondere Julia Reda ist es hier egal, ob ein Mensch in Grund und Boden diffamiert wird. Es ist eine Vorverurteilung eines Menschen, der sicherlich Fehler gemacht hat. Ein Vergleich zu Kachelmann lässt hier grüßen, auch er wurde von der Gesellschaft vorverurteilt, am Ende aber freigesprochen.

Das ist nun mal Politik. Politik bedeutet leider viel zu oft, mit "harten Bandagen" zu arbeiten. So, wie die Politik aus der CDU heraus Jugendliche als Bots und als fremdgesteuert bezeichnet. Politik ist das schmutzigste, was man machen kann und es ist schwer, sich nicht kaufen zu lassen. Julia hat sich kaufen lassen durch falsche Freunde. Sie hat sich kaufen lassen durch die Grünen im EU-Parlament. Wir werden ihren Weg beobachten. Denn so, wie alle anderen ehemaligen "wichtigen" Piraten, wird sie ganz sicher Medienwirksam einen neuen Posten finden. Auf das Label "Ex-Pirat mit Amt" wird keiner freiwillig verzichten wollen, die (dumme) Basis muss ja einfach für etwas gut sein.

Ihr wollt Links?
Heute ausnahmsweise mal nicht, heute nur ein erstes Statement. Später vielleicht mehr.

Danke für Eure Treue in den vergangenen 5 Jahren!

Wer nichts tut der macht keine Fehler! Piraten sind wählbar, nicht aber käuflich. Bitte zur EU-Wahl daran erinnern.

Nachtrag:
Hinweis: Wir können leider nicht konkreter werden, da wir sonst unsere Informanten im EU-Parlament nicht mehr schützen können!